Kennst du schon „Hygge“?
Vor ein paar Wochen wurde mir das Hygge Buch empfohlen (Hygge- Ein Lebensgefühl, das einfach glücklich macht von Meik Wiking) und es geht im Allgemeinen darum, wie man sich das Leben gemütlich macht. Ich schaute mir das Buch auf Amazon an und war schon etwas von den Bildern angetan und bestellte mir es gleich. Aber ich hatte keine großen Erwartungen.
Kurz nachdem es ankam, las ich die ersten Seiten und war noch viel neugieriger auf den Inhalt. in Nullkommanichts war das Buch mein treuer Begleiter bei dem jetzigen Wetter, da wir ja die meiste Zeit eh in der Wohnung verbringen. Vor allem in der Weihnachtszeit bei Plätzchen und weihnachtlichem Tee, konnte ich das Buch sehr genießen. Ich will eigentlich nicht sagen: es hat mein Leben verändert, aber es HAT doch in mein Leben etwas Bewirkt. Hygge bedeutet so viel wie „ Kunst der Innigkeit“, „die Gemütlichkeit der Seele“, „ Abwesenheit jeglicher Störfaktoren“, „ Freude an der Gegenwart beruhigender Dinge“ „Gemütliches Beisammensein“ oder „ Kakao bei Kerzenschein“. Natürlich hatte es einige Aha-Effekte geboten, jedoch denke ich, dass es mich nicht so sehr fasziniert, weil es einige neue Erkenntnisse gebracht hat…nein sondern, weil es mich auch einiges über mich selbst gelehrt hat und weil ich in vielen Denkweisen bestärkt wurde. Ich glaube mittlerweile habe ich jedem im Freundeskreis von meinem neuen Lieblingsbuch vorgeschwärmt. Ich hab nun Früh meine Routine und mache es mir oder uns wirklich erstmal total gemütlich. Derzeit lese ich den Nachfolger „Lykke“– den ich von lieben Freunden geschenkt bekommen habe. Bin aber leider schon Fast durch. Nun ist es echt wie eine Vision und natürlich lässt sich das zum Großteil auf die Fotografie übertragen.

Was heißt eigentlich Hygge?
Hygge lässt sich nicht direkt übersetzten, aber es heißt, wie schon erwähnt, Gemütlichkeit oder Wohlbefinden. Das Wort kommt eigentlich aus dem Norwegischen.
Die Dänen sind laut einer Studie das glücklichste Volk der Welt und dafür ist ihr lebensgefühl verantwortlich.
Es liegt an der Kunst eine angenehme Atmosphäre zu schaffen.
Wer Lust auf ein paar hyggeliche Tipps hat, kann sich gern schon mal die ersten drei Tipps dazu durchlesen.

Auch wenn es vielen gar nicht so bewusst ist: wir mögen warmes Licht.
Je niedriger die Farbtemperatur, desto wärmer das Licht.
Indirektes Glühbirnen Licht, gemütliches Kaminfeuer oder Lagerfeuer, Lichterketten und Kerzen Kerzen Kerzen machen eine hyggeliche Atmosphäre. Besonders in der kalten Jahreszeit, wo es grau und düster ist, holt man sich die Wärme am besten ins Haus.
Bei Kerzen darf man natürlich nicht vergessen immer mal zu Lüften. Mittlerweile hab ich einen Kerzenverbrauch, so hoch wie noch nie zuvor in meinem Leben.
10 Kerzen gleichzeitig ist zurzeit das Minimum + 10 kleine Lichterketten oder LED Lichter machen meinen Hygge-Abend perfekt. Es geht auch mal ohne, aber perfekt ist er eben nur damit.
Neonröhren sind da zB. absolutes Gift für Hygge. Da kommt eher Krankenhausfeeling auf.

Kuchen oder Kekse sind tolle Begleiter für zwischendurch zum Naschen, die Nachmittagspause oder einfach als Belohnung. Es geht darum sich etwas zu gönnen und ein paar Glücksgefühle entstehen zu lassen. Und auch eine warme Tasse Tee oder ein Kaffee können Hygge aufkommen lassen. Es ist besonders wichtig mit Genuss zu trinken und zu essen. Heiße Getränke sind in der kalten Jahreszeit eh viel angenehmer. Vor allem hyggelich ist es, wenn der Kuchen noch leicht warm ist und die ganze Wohnung danach riecht. Wer verspürt da kein Glück?
Und noch mehr Spaß hat man dabei wenn man nicht alleine isst, Sondern wenn man gemeinsam sündigt, ob mit Freunden oder mit der Familie, Hauptsache man spürt die Gemeinschaft dabei.
Auch geschäftliche Besprechungen sind viel entspannter bei Kuchen oder Keksen. Diesen Tipp finde ich besonders interessant.
Dänemark ist für Zimtschnecken und warmen Glogg bekannt. Muss man mal probiert haben.

Hier liegt der Hyggefaktor beim selbstgemachten und Steigt mit der Dauer der Herstellung
Wenn etwas besonders lange in der Zubereitung braucht, bedeutet es hygge. Du pflückst liebevoll die Beeren im Wald und setzt damit zB. ein Likör an. Wochenlang kümmerst du dich darum und rührst immer mal wieder entspannt um und kostest ihn hin und wieder.
Selbstgemachte Marmeladen, bei denen du beim öffnen genau weißt, welche einzelnen Zutaten sie beinhalten. selbstgebackenes Brot, dass das ganze Haus vollduftet und auch Eintöpfe die Lange kochen sind hyggelich.
Zu weihnachten gab es bei uns Wildgulasch, dass sehr lange köcheln musste. Es hat uns total Freude bereichtet immer wieder zu kosten und die ein oder andere Zutat hinzuzufügen. Solange alles in stressfreier Umgebung, mit viel Liebe und Zeit, zubereitet wird, fühlt es sich hyggelich an.
Nicht nur das Verspeisen sondern auch das Kochen mit Freunden oder Familie ist Hygge pur. Denn Beziehungen sind unglaublich wichtig für unser Glücksempfinden.
Deswegen ist ein toller Tipp: Gründe einen Foodclub.
Triff dich mit Menschen zum Kochen, die du gern hast. Jede Woche oder jeden Monat gibt es ein neues Motto. Jeder bringt etwas mit und gemeinsam wird gekocht und gegessen. So entsteht eine gleichberechtigte Situation. Probiert neue Gerichte aus.
Ziel ist es nicht ein unglaubliches Essen zu zaubern, sondern Zeit mit Menschen zu verbringen, die man gern hat.

Ich bin sehr gespannt, ob du eines der drei Tipps anwendest. Schreib mir gerne ein Kommentar bei Instagram oder Facebook. Ich freu mich drauf.
Wer danach immernoch nicht in Hygge Stimmung ist, kann gern mal das Hygge Cafe besuchen: „Holz und Hygge“. Mir gefällt es sehr gut.