Seitdem ich Basti kenne, kenne ich auch folgenden Satz: “Ich möchte irgendwann mal surfen.“ ?
Da es mir so wichtig ist groß zu träumen und diese Träume auch in die Realität umzusetzen, wollte ich diesen Wunsch natürlich unterstützen. Das habe ich ja schon erwähnt.
Und um nicht wie manch anderer am Strand, auf gut Glück ein Brett auszuleihen mit der Hoffnung, dass es schon irgendwie klappt -ein zu gleichen Maßen lustiges wie gefährliches Schauspiel das wir nur allzu oft beobachten konnten- hieß es also ab in die Surfschule. Vier Tage sind zum testen erstmal genug. Also ab ins Weißwasser und üben üben üben. 5 Minuten rauspaddeln 10 Sekunden zurück gespült werden, Waschmaschine und von vorn. Muskelkater beim Kampf gegen die Strömung und die ein oder andere Nasenspülung mit Salzwasser inklusive. Klingt unspannend, doch die 4 Tage waren es wert. So euphorisch und fokussiert erlebe ich Basti nur beim Arbeiten mit Holz und beim Musik machen.
Jetzt weiß ich warum. Surfen ist anscheinend, dass wusste ich auch nicht, viel mehr als ein Sport oder ein Hobby. Es ist eine Philosophie. Das unglaubliche Gefühl, an einer Wand aus Wasser entlang zu gleiten und sich mit den Naturgewalten eins zu fühlen, verbindet Kulturen und Religionen, überbrückt Altersunterschiede und erzeugt ein unbeschreibliches Glücksgefühl. Wellenreiten ist eine Leidenschaft. Das Gefühl von Freiheit, die Verbundenheit mit der Natur, ja sogar das man sich fühlt als würde man Fliegen ist unglaublich toll. Ich kann es nur erahnen, da ich es bisher noch nicht selbst ausprobiert habe. Ich muss zugeben, dass es mich immer mehr reizt es einfach auch mal zu probieren. Da ich aber nun weiß, wie viel Zeit es brauchen wird das zu lernen, ziehe ich vor jedem den Hut, der das bereits beherrscht.
Basti gleitet zwar noch nicht an besagten Wänden vorbei, aber er sucht schon brennend nach der nächsten Möglichkeit weiterzumachen.
Wart ihr schon mal surfen? Wenn ja wo? Könnt ihr surfen? Oder könnt ihr es euch vorstellen mal auszuprobieren?